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  • Arbeiten in Österreich

Mittelstand sieht Fachkräftemangel als größte Gefahr für den Betrieb

Der Mittelstandsbarometer von EY belegt einmal mehr die Schwierigkeiten von Unternehmen, Fachkräfte zu finden und zeigt die Auswirkungen auf die Unternehmensentwicklung.

Von MMag.a Margit Kreuzhuber, MA, Head of WORK in AUSTRIA

Fachkräfte werden händeringend gesucht. Wie die aktuelle Studie „Beschäftigung und Fachkräftemangel in Österreich“ der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY zeigt, will gut jeder fünfte mittelständische Betrieb in Österreich in den kommenden Monaten zusätzliche Beschäftigte einstellen und ist damit auf der Suche nach Fachkräften. Doch die gestaltet sich nicht einfach, wie die Studie zeigt, für die insgesamt 600 mittelständische Unternehmen in Österreich befragt wurden.

Beinahe 90 Prozent fällt es schwer, Fachkräfte zu finden

87 Prozent der befragten Mittelständler geben an, dass es ihnen derzeit schwer fällt, neue und ausreichend qualifizierte Mitarbeitende zu finden, 42 Prozent berichten sogar von einer „sehr schweren“ Rekrutierungslage auf dem Arbeitsmarkt. Nur rund jedem 8. Mittelständler fällt es nach eigenen Angaben derzeit „eher“ oder „sehr“ leicht, geeignetes Fachpersonal zu finden. Zu Beginn der Erhebungen zur Fachkräftesituation durch das Mittelstandsbarometer gaben noch 30 Prozent der Befragten an, keine größeren Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Fachpersonal zu haben. Besonders hart getroffen sehen sich Betriebe in Niederösterreich und Oberösterreich, wo rund jede:r zweite Befragte von sehr schweren Bedingungen berichtet. 

Transport, Verkehr und Energie besonders stark betroffen

Am größten Probleme Mitarbeiter:innen zu finden, haben laut Mittelstandsbarometer Betriebe aus dem Bereich Transport, Verkehr und Energie (53 Prozent sehr, 36 Prozent eher schwer). Aber auch im Bereich Gesundheit und Life Sciences (43 Prozent sehr, 48 Prozent eher schwer) sowie in der Industrie (43 Prozent sehr, 46 Prozent eher schwer) mangelt es an potenziellen Kandidat:innen.

67 Prozent sehen Fachkräftemangel als größtes Gefahr für Unternehmensentwicklung

Angesichts dieser Daten wundert es kaum, dass der Fachkräftemangel für den Mittelstand als die größte Gefahr für die Entwicklung des Unternehmens eingestuft wird (36 Prozent sehr, 31 Prozent eher groß), noch vor hohen bzw. schwankenden Energie- und Rohstoffpreisen. Zudem gibt rund die Hälfte der befragten Unternehmen an, durch den Fachkräftemangel Umsatzeinbußen zu verzeichnen bzw. nicht alle Umsatzpotenziale realisieren zu können. Im Jahr zuvor lag der Anteil betroffener Unternehmen gerade einmal bei 39 Prozent.

WORK in AUSTRIA unterstützt bei Ansprache und Einstellung internationaler Fachkräfte

Die Daten zeigen einmal mehr die Dringlichkeit des Problems für die gesamte Wirtschaft. Wir von WORK in AUSTRIA sehen jedoch auch, dass es Potenzial gibt, internationale Fachkräfte nach Österreich zu bringen. Die Reform der Rot-Weiß-Rot – Karte Ende letzten Jahres hat das Verfahren für Fachkräfte aus Drittstaaten erleichtert und beschleunigt. Als erste Anlaufstelle zu Fragen rund um die Rekrutierung von Fachkräften aus dem Ausland steht WORK in AUSTRIA mit Rat und Tat zur Seite. Wir bringen internationale Fachkräfte mit österreichischen Arbeitgeber:innen zusammen. Unsere Expert:innen unterstützen Unternehmen in Österreich bei der Ansprache und Einstellung von Mitarbeiter:innen aus dem Ausland. Außerdem profitieren internationale Fachkräfte und ihre Familien von Beratungsleistungen zu aufenthaltsrechtlichen Themen und der umfassenden Expertise rund um die Themen Leben und Arbeiten in Österreich. Denn dank der Attraktivität des Standorts ist Österreich nicht nur ein interessanter Markt für ausländische Unternehmen, sondern auch für ausländische Fachkräfte.

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