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Auf einen Kaffee mit... Lars Krumtünger

Lars Krumtünger ist als Head of Finance bei Smartbytes GmbH tätig. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vermarktet IT Produkte. Im internationalen Team arbeiten Fachkräfte aus Indien, Montenegro und Russland.

Wie viele internationale MitarbeiterInnen arbeiten in Ihrem Unternehmen? 

Aktuell sind bei uns 9 internationale MitarbeiterInnen angestellt, davon kommen 3 von außerhalb der EU.

In welchen Bereichen sind diese tätig? 

Insgesamt sehr breit gestreut, wobei die 3 nicht-EU-BürgerInnen allesamt als Programmierer tätig sind.

Welche Vorteile ergeben sich durch die Diversität in Ihrem Unternehmen? Gibt es auch Nachteile? 

Besonders für technische Tätigkeiten ist der Arbeitsmarkt in Österreich sehr hart umkämpft. Es ist sehr nützlich, besonders bei IT-Tätigkeiten auch auf hochqualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland zugreifen zu können.

Abgesehen davon haben wir gemerkt, dass das sehr internationale Team uns oft hilft, auf Probleme noch dynamischer zu reagieren und wichtige Themen aus anderen Blickwinkeln zu betrachten. Außerdem sorgt das diverse Team dafür, dass wir uns als Unternehmen automatisch in eine internationale Richtung entwickeln. Wenn das Team sich aus MitarbeiterInnen mit verschiedenen Hintergründen zusammensetzt und grundsätzlich sehr viel Englisch gesprochen wird, dann entwickelt sich automatisch ein offeneres und internationaleres Mindset. Nachteile gibt es keine.

Müssen die ausländischen Fachkräfte Deutsch sprechen? 

Nein. Auch wenn es nicht in jeder Situation möglich ist, versuchen wir im Arbeitsumfeld ausschließlich auf Englisch zu kommunizieren.

Welche Kenntnisse außerhalb der fachlichen Kompetenz bringen die Mitarbeiter aus dem Ausland? 

Es ist immer wieder interessant, zum Beispiel von MitarbeiterInnen aus Indien oder Russland Geschichten aus der Heimat zu hören. Insgesamt sind diese gänzlich unterschiedlichen Hintergründe, Mentalitäten und Erfahrungen eine riesige Bereicherung für das gesamte Team.

Wie sind Sie zu den Fachkräften aus dem Ausland gekommen? 

Eine Fachkraft hat bereits als Freelancer für uns gearbeitet. Da die Arbeit immer extrem hochwertig war und auch der „personal fit“ super war, haben wir der Fachkraft angeboten nach Wien zu ziehen.

Abgesehen davon haben alle anderen internationalen MitarbeiterInnen in Wien studiert und sind hauptsächlich über das Netzwerk bestehender MitarbeiterInnen zu uns gekommen.

Wie haben Sie von den Services von ABA – Work in Austria erfahren? 

Durch Recherche im Rahmen der Bewerbung für eine Rot-Weiß-Rot Karte für eine Fachkraft aus dem Ausland.

Wie konnte Sie ABA – Work in Austria bei der Suche und Rekrutierung einer geeigneten Fachkraft unterstützen? 

ABA – Work in Austria hat extrem dabei geholfen, alle notwendigen Formulare für die Rot-Weiß-Rot Karte in der korrekten Form vorzubereiten. Es ist auf so viele wichtige Dinge zu achten – hier hat die Unterstützung der ABA sehr dabei geholfen, nichts zu vergessen und in jeglicher Hinsicht bis ins Detail den korrekten Ablauf zu beachten.

Wie lange haben Sie bereits nach einem/einer passenden MitarbeiterIn gesucht? 

In den meisten Fällen 1-2 Monate. Besonders als Startup ist es essentiell wichtig, offene Stellen schnellstmöglich zu besetzen.

In welchen Bereichen haben Sie die größten Probleme geeignete MitarbeiterInnen zu finden? 

Hauptsächlich in technisch anspruchsvollen Bereichen. Besonders für komplexe Programmiertätigkeiten ist der Arbeitsmarkt in Österreich sehr kompetitiv.

Wie unterstützen Sie Fachkräfte, die aus dem Ausland kommen bei Ihrem Start in Ihrem Unternehmen in Österreich? 

Wir klären für sie alle Möglichen administrativen Notwendigkeiten, wie zum Beispiel die Wohnungssuche, den Termin beim Meldeamt oder das Eröffnen eines Bankkontos. Außerdem zeigen wir ihnen die Stadt und erklären alle wichtigen Dinge über Wien und Österreich, damit beispielsweise der Arbeitsweg kein Problem ist und der/die neue MitarbeiterIn nicht am Sonntag vor einem geschlossenen Supermarkt steht.

Warum sollten Fachkräfte gerade in Ihrem Unternehmen arbeiten? 

Wir sind ein sehr offenes Team, das neuen Fachkräften den Einstieg so einfach wie möglich macht und sich auch darum bemüht, dass außerhalb der Arbeit alles glatt läuft. Der/die neue MitarbeiterIn soll nicht nur einen Job erledigen, sondern sich in Österreich zuhause fühlen – nur so bleibt man motiviert.

Abgesehen davon bieten wir allen MitarbeiterInnen viele Freiheiten und die Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln. MitarbeiterInnen sollten nicht nur zum Wachstum des Unternehmens beitragen, sondern zusammen mit dem Unternehmen wachsen. Durch die flache Hierarchie kann jeder seine Ansichten und Ideen einbringen, abgesehen davon wie lange er/sie im Unternehmen ist.

Welche strukturellen Änderungen würde es Ihnen erleichtern die passenden Arbeitskräfte für Ihr Unternehmen zu finden? 

Wir spüren vor allem schon im Studium sehr deutlich, wie viele ambitionierte EU-BürgerInnen nach Österreich ziehen und sich auch entscheiden dauerhaft hier zu bleiben. Auf Fachkräfte aus der gesamten EU zugreifen zu können erweitert das Angebot an hochqualifizierten Fachkräften enorm und stellt für Fachkräfte und Unternehmen eine klare Win-Win-Situation dar.

Außerhalb der EU gibt es leider diverse Barrieren, die BewerberInnen und Firmen überwinden müssen. Die ABA hat uns dabei extrem geholfen, aber trotzdem bleibt es ein administrativer und zeitlicher Aufwand. Das Punktesystem der Rot-Weiß-Rot Karte ist definitiv ein guter Ansatz – trotzdem würde es vieles erleichtern, wenn besonders hochqualifizierte Fachkräfte in Mangelberufen schneller und unkomplizierter in Österreich arbeiten könnten. Aus meiner Erfahrung wäre es beispielsweise ein interessanter Ansatz, Fachkräften schon ab Antragsstellung auf eine Rot-Weiß-Rot Karte die Möglichkeit zu geben, bis zur finalen Entscheidung über den Antrag schon „auf Probe“ in Österreich einreisen und hier arbeiten zu können.

Welche Erfahrungen haben Sie bereits mit der Rekrutierung ausländischer Fachkräfte gemacht? 

Wir haben nie explizit den Fokus auf ausländische Fachkräfte gesetzt, sondern viel mehr immer versucht, Positionen ideal zu besetzen. Es war es bisher immer vorteilhaft, die zusätzlichen Schritte zu gehen, um es ausländischen Fachkräften zu ermöglichen, in Österreich für uns arbeiten zu können. Wir profitieren jetzt täglich davon, dass die Positionen ideal besetzt sind und unser Team auch internationaler und diverser geworden ist.

Welche Potenziale sehen Sie, wenn Sie an ein internationales Team in Ihrem Unternehmen denken? Gibt es auch Nachteile? 

Die direkten Vorteile sind definitiv ein breiteres Spektrum an Blickwinkeln und Erfahrungen sowie die Gewöhnung an ein internationales und diverses Umfeld im Arbeitsalltag, wodurch sich ein besseres Bewusstsein für Personen mit anderen Hintergründen entwickelt und es immer natürlicher wird, sich im Arbeitsalltag auf Englisch zu unterhalten.

Nachteile haben wir unternehmensintern bisher keine bemerkt. Man muss aber erwähnen, dass man im direkten Kontakt mit Kunden oder Partnern immer noch oft auf Deutsch zurückgreifen muss – das kann in manchen Situationen eine Hürde darstellen.

Hat Covid-19 etwas an Ihrem Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften geändert? 

Am Bedarf hat es direkt nichts geändert. Allerdings ist es schwieriger geworden, ausländische Fachkräfte nach Österreich zu holen. Die Pandemiesituation sorgt in manchen Ländern aktuell immer noch dafür, dass die Bearbeitungszeiten für offizielle Dokumente sehr lang sein können.

Wie trinken Sie Ihren Kaffee? 

Ohne Milch und ohne Zucker. Bei einem guten Kaffee braucht es keine Zusätze. :-)

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